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    Aus Dekadenz wird Turbulenz

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    By Bettina Riedel on 16. Oktober 2020 Rezension

    … dies ist Staffel 3 von Babylon Berlin, Spoiler-Alarm! Staffel 1 wird hier besprochen und zu Staffel 2 geht es hier.

    Börsencrash `29: Ein völlig benommener Gereon Rath taumelt an (angehenden) Leichen vorbei.

    In der dritten Staffel von Babylon Berlin geht der Glamour allmählich flöten. Worauf es hinausläuft, merkt man gleich in den ersten Minuten: Der Mordermittler Gereon Rath läuft durch einen wilden Blätterregen, um ihn herum erschießen sich die Menschen, erhängen sich und laufen Amok. Nach einigen Takten erkennt man ein Bankgebäude und damit ist klar – der 29. Oktober 1929 ist in vollem Gange.

    Das Böse und die, die man dafür hält, verlässt allmählich die Schatten und bereitet sich auf die Machtübernahme vor.

    Doch bis dahin sind es chronologisch gesehen noch ein paar Wochen und so werden die Zuschauer:innen erst einmal wieder in ein Berlin gezogen, das vor Anspannung vibriert: Die Kommunisten wehren sich immer stärker gegen die zunehmend offensiv auftretenden Nationalsozialisten, im Hintergrund gibt es erste Warnungen vor der Börsenblase und dann wäre da noch der Mord an einer Schauspielerin, der wohl nicht zur Sabotage ihres aktuellen Filmprojekts gehört, die nichtsdestotrotz auch noch stattfindet. Pikantes Detail: Der Film wird von kriminellen Organisationen querfinanziert, die wiederum mit Millionen in der Kreide stehen. Final? Eine unfassbar explosive Mischung, die definitiv nicht alle überleben werden.

    Ein bisschen Glamour darf aber dann doch noch vorkommen. Bis die Dame in der Mitte ermordet wird.

    Der Zuschauereindruck

    Je weiter die Serie auf die 30er Jahre zuschreitet, umso ernster und düsterer wird der Gesamteindruck. War Staffel 1 noch unfassbar glitzernd, glamourös und skandalös aufgestellt, geht es nunmehr um Politik in allen Facetten: Umstürzler, Kommunismus, Opportunisten, Konservative – sie alle geraten in einen Strudel, aus dem sich niemand zu retten vermag. Die geladene Stimmung schwappt auch zu den Zuschauern über, die garantiert mehr als nur eine Folge am Stück kucken werden.

    Interessant ist, dass man als geneigte Zuschauerschaft genau weiß, welche Zustände sich hier entwickeln, die den Tenor bestimmen und das Gesamtsetting. Trotzdem schaffen die Macher es, Spannung mit der fiktiven Handlung aufzubauen. Und so wird diese Staffel auch auf 12 Episoden gestreckt, weil sich Zeit für die Handlung genommen wird. Dabei geht es nicht darum, eine Seite Schwarz und eine in Unschuldsweiß darzustellen. Vielmehr wird mit den Konnotationen „gut“ und „böse“ gespielt, denn mal gehört ein Charakter zu einem, dann zu den anderen. Oder er/sie weiß gar nicht, wohin er/sie in Wirklichkeit gehört, weil selbst Spielball und nicht Spieltreiber.

    Der Cast ist mittlerweile absolut eingespielt, sie wirken, als wären sie mit ihren Charakteren mit Haut und Haar verwachsen. Der Berliner Dialekt als Lokalkolorit fügt dem Cast eine extra Prise Flair hinzu. Daraus wird im Endeffekt absolutes Suchtpotenzial!

    BABYLON BERLIN, Staffel 3
    12 Episoden

    Ab dem 19. Oktober im Vertrieb von Leonine Distribution als BluRay, DVD und digital fürs Heimkino erhältlich.

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