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    Rache verjährt nie

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    By Mitarbeiter on 12. Juli 2022 Rezension, Studi-Leben

    Ein harmloses Ballerspiel mit Softair-Pistolen in der alten Fischfabrik nimmt ein fatales Ende: Die 17-jährige Rachel schießt auf ihren Halbbruder Luke, welcher mit einer echten, tödlichen Kugel getroffen wird. Auf dem Weg ins Krankenhaus stirbt der Junge und Rachel kommt vor Gericht. Sie wird zwar freigesprochen, da zwei Mädchen sie entlasten und berichten, dass aus einer anderen Waffe Mündungsfeuer – und somit der tödliche Schuss – gekommen ist, aber der Fall wird nie ganz aufgeklärt.
    20 Jahre später wird Rachel noch immer von Schulgefühlen geplagt. Als dann auch noch die beiden Entlastungszeuginnen zum 20-jährigen Todestag von Luke ermordet werden und Rachel Drohungen erhält, wird ihre Paranoia ein ständiger Begleiter. Schnell ist klar, dass jemand für Lukes Tod Rache nehmen will. Doch weshalb erst so spät? Und ist damals doch etwas/jemand anderes Schuld am Tod von Rachels Halbbruder gewesen?

    Leseeindruck & Charaktere

    Als Leser:in wird man gleich zu Anfang in eine Therapiesitzung mitgenommen. Dort berichtet eine Frau über ihr schreckliches Trauma, welches durch den Mord in der Fischfabrik ausgelöst wurde. Wer die Frau jedoch ist, wird erst gegen Ende des Thrillers aufgedeckt. Anschließend folgt man der Geschichte in die Gegenwart – mit ein paar Blicken in die Vergangenheit. Dabei bleibt es aber nicht bei der Erzählperspektive von Rachel, sondern viele andere Sichten werden dazu gemischt. So ist man kurzzeitig bei den Opfern, während sie dem Mörder/der Mörderin gegenüberstehen, oder bei Rachels Ex-Mann Cade Ryder, der als Detektive in dem Fall ermittelt und gleichzeitig über seine Familie wacht. Man wird voller Spannung in die Story hineingezogen und kann den – zwar sehr vielen, aber noch übersichtlichen – Charakteren folgen.

    Im mittleren Teil der Geschichte rückt der Mord in Fischfabrik sowie die aktuellen Mordfälle leicht in den Hintergrund und werden durch das Familiendrama überschattet. Kurzzeitig wird die Frage, was das Geheimnis ihres Sohnes ist (man weiß, dass es weit weg von den Mordfällen ist) zu einem so starken Kernpunkt, dass die Spannung minimal leidet. Schuld dran könnte die ausgeprägte Paranoia (passend zum Titel ;)) von Rachel sein. Meist handelt sie etwas unüberlegt. Dennoch ist Rachel ein wirklich gut gewählter Charakter für die Position als Protagonistin. Durch ihr Verhalten und den Umgang mit ihrem Umfeld gelingt es sehr schnell die Ängste und Gefühle nachzuempfinden.

    Eine sehr interessante Figur, die wohl mindestens ein genauso großes Rätsel ist, wie der Mörder/die Mörderin selbst, ist Lila. Zu Jugendzeiten waren Rachel und sie beste Freundinnen, die sich nach dem Unfall/Mord in der Fischfabrik auseinandergelebt haben. Ihr Charakter war nicht so einsilbig wie der von Rachel, denn zum einen war sie autoritär und sehr gefühlskalt, zum anderen wirkte sie einfach gebrochen und sehnt sich nach gesellschaftlicher Akzeptanz sowie Geborgenheit. Ein paar mehr Seiten über die ehemalige beste Freundin und etwas weniger zum Familiendrama, hätten der Story nicht geschadet.

    Das Ende wiederum war – wie der Einstieg – Spannung pur. Die Ereignisse haben sich überschlagen, die unvorhergesehenen Wendungen waren wirklich schockierend und der finale Showdown hat (fast) alle Handlungsstränge und Figuren an diesen einen Punkt gebracht.

    Fazit

    Trotz des Mankos, dass es Handlungsstränge gibt, welche nicht zu 100 Prozent zum finalen Auftakt geführt haben, war der Thriller wirklich spannend. Es war ein wildes Rätseln, wer der Mörder/die Mörderin in der Gegenwart ist und was vor 20 Jahren in der Fischfabrik passiert ist. Dabei leistet der flüssige Schreibstil der Autorin ganze Arbeit. Trotz der vielen Charaktere bleibt man immer bei der Story, welche einem zum Schluss den Puls in die Höhe treibt.
    Der Thriller in einem Satz geschrieben: Eine blutigere Version von Desprate Housewives.

    Lisa Albrecht (academicworld.net)

    Lisa Jackson. Paranoid.
    Droemer. 10,99 Euro.

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