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    Gefangen im Netz der Vergangenheit

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    By Mitarbeiter on 6. November 2022 Rezension, Studi-Leben

    Drei Morde, die als Unfall getarnt sind, passieren in drei unterschiedlichen Ländern. Eine direkte Verbindung gibt es nicht. Oder etwa doch? Die angehende Polizistin Johanna Böhm sieht eine Verbindung zwischen den drei Mordfällen, denn sie kennt die Opfer aus ihrer dunklen Vergangenheit, vor der sie einst geflohen ist. Als dann auch noch der ehemalige Geheimdienstler Rasmus Falk vor ihrer Tür steht und sie der Morde verdächtigt, muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen: Damit ihre Polizeikarriere nicht zu Ende ist, bevor sie überhaupt angefangen hat, muss sie sich mit Falk verbünden und zurück in ihre Vergangenheit gehen.

    Nicht ganz so treffender Titel

    Bei „Der Zirkel“ und dem Klappentext habe ich sofort an eine Sekte gedacht, doch eine religiöse Sekte war nicht das Thema. Es gibt zwar eine Organisation, die auf fanatische Art denkt und handelt, doch irgendwie wurde die nicht immer zu 100 Prozent zum Thema gemacht, sondern nur einzelne Figuren. Etwas schade, da ich persönlich mehr Einblick erhalten wollte, denn die thematisierte, rechtsradikale Organisation ist nicht im Untergrund tätig, sondern hat ihre Fühler bis in die Politik ausgestreckt. Wie sie so viel Macht haben konnten und nicht entdeckt wurden, wird nicht festgehalten… Das hätte der eher Figurengetriebenen Story etwas die Langatmigkeit genommen.

    Vor allem die neue Akademie, welche in Italien erbaut wurde, beim Auftakt sehr ins Visier genommen, aber anschließend wurde sie nicht mehr erwähnt. Man wurde mit vielen offenen Fragen zurückgelassen: Gab es schon Schüler:innen, die bald ausgebildet werden sollen? Was soll den Kindern/Jugendlichen genau beigebracht werden? Schade, dass dieser interessante Bestandteil der Organisation etwas kurz gekommen ist.

    Pluspunkt: Beklemmend und real

    In Johannas Fall stehen bald die neuen Wahlen an. Dabei gibt es eine neue Besonderheit: Für mehr Wahlbeteiligung soll es in diesem Jahr möglich sein, dass die Bevölkerung auch über ein online Tool wählen kann. Dieser Schritt ist mit dem Background der Digitalisierung nicht fern und könnte bei uns vielleicht auch in ein paar Jahren sein. Aber wie es sein soll, soll bei der neuen Wahlmethode nicht alles glatt laufen. Somit werden viele wichtige und auch aktuelle Themen aufgegriffen: Die Wahlen, Manipulation, Korruption und die Politik. Alles wirkt dabei authentisch und lässt einen mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zurück, denn man stellt sich automatisch die Frage, ob diese Extreme in unsere Politik zurückkommen und so viel Einfluss erhalten können. Diese Aktualität sorgt automatisch für Gänsehaut.

    Aber nicht nur dieser Fakt sorgt für ein beklemmendes Gefühl. Den „guten“ Charakteren, die gegen die rechtsradikale Organisation Seite an Seite kämpfen, ist ein ähnliches Schicksal zuteil geworden: Durch den gewaltigen Rassismus, der die Anführer und Anhänger der Organisation antreibt, wurde jedem etwas Wichtiges weggenommen. Liebe, Würde, Familie etc. Schreckliche Schicksale, die vereinen und leider nicht aus den Haaren herbeigezogen wurden…

    Fazit

    Der Thriller war ganz anders als erwartet. Der rechtsradikale Schwerpunkt war nicht offensichtlich. Dennoch war „Der Zirkel“ eine große Überraschung und ein spannender Politikthriller, der auch den Passus „basierend auf einer wahren Begebenheit“ haben könnte. Ich bin gespannt, wie die Thriller-Reihe nach dem spanenden Auftakt weitergeht.

     

    Lisa Albrecht (academicworld.net)

    Leon Sachs. Der Zirkel – Sie wollen dich. Sie finden dich.
    Penguin. 16,00 Euro.

     

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