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    Auftakt eines etwas anderen Auftragskiller

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    By Mitarbeiter on 6. November 2022 Rezension, Studi-Leben

    Lucien Comte de Chacarasse führt ein unbeschwertes Leben. An der Küste von Frankreich führt er ein gutgehendes Restaurant, die Frauen liegen ihm zu Füßen und auch sonst hat er keine Sorgen. Die Blase platzt, als sein Vater ihn an sein Sterbebett zitiert und einen Schwur abringt. Lucien soll die Familientradition aufrechterhalten. Und diese entspricht nicht ganz der Norm. Lucien entstammt aus einer alten, französischen Adelsfamilie, die seit Generationen die Kunst des Tötens perfektioniert hat und dies an die Nachkommen weitergibt. Die Vorverfahren von Lucien waren alle diskrete Auftragsmörder.
    Lucien wurde zwar von Kindheitsbeinen an trainiert, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, doch Gewalt und vor allem Töten war noch nie sein Ding. Dennoch hat er eingewilligt und wird von nun an einen zweiten Beruf ausführen. Doch was macht ein Auftragsmörder, der sich weigert zu töten?

    Lässiger Protagonist

    Trotzdem, dass Lucien sich gegen seine Familie gewendet hat und ein Restaurant führt, hat die Familie einen hohen Stellenwert bei ihm – Schließlich verspricht der junge Mann seinem Vater, dass er trotz seiner Prinzipien den traditionellen „Beruf“ ausführt. Der Zwiespalt kommt sehr gut durch und er bleibt sich selber treu. Zudem ist er authentisch und sympathisch. Mit einem neckischen Spruch auf den Lippen geht er durchs Leben und versucht so wenig Veränderung in sein Leben zu lassen, wie es nur kann. Auch die harmonische Beziehung zu der alten Haushälterin ist wirklich herzerwärmend. Lucien ist ein Protagonist, dem man wirklich abkauft, dass er zwar seine Familie über alles liebt, aber die Bürde der Familientradition schwer auf seinen Schultern ruht.

    Auf was man sich aber einstellen muss: Ein paar sexistische Kommentare sind leider enthalten. Etwas schade, da die Story auch ohne das auskommen hätte können. Weiberheld hin oder her. Alles bespringen und dem anderen Geschlecht nicht immer mit respektvollen Gedanken begegnen ist in meinen Augen eine etwas alte Denkweise. Ich hoffe, dass er im Laufe der Reihe eine Charakterwandlung hinlegt.

    Humor? Humor!

    Lucien hat seinem Vater ein Versprechen gegeben und hält dieses auch. Seine ersten Aufträge stehen an und er muss sich entscheiden: Hält er sich an seine Prinzipien oder wird er zur Waffe greifen? Natürlich fällt ihm die Entscheidung nicht schwer und er überlegt sich Alternativen, wie er um einen Mord herumkommt, aber trotzdem irgendwie den Auftrag erfüllt. An dieser Stelle ist viel Humor vorprogrammiert, denn seine Gedanken und Ausführungen der Pläne sind schon etwas skurril und bringen viele Schmunzler mit sich. Seine lässige Art bringt die letzte Prise.

    Nicht alles ist heile Welt

    Bei Lucien schlägt das Schicksal ordentlich zu. Seine Mutter verstarb jung, seinen Bruder hat er auch vor ein paar Jahren verloren und nun verlässt ihn auch noch sein Vater. Ihm bleibt nur die entfernte Verwandtschaft seiner Mutter, welche in Italien lebt und sein unsympathischer Onkel. Mit letzterem muss er gezwungenermaßen zusammenarbeiten und sich arrangieren, doch ein gutes Verhältnis kann man es nicht nennen. Vor allem nachdem Lucien das große Geheimnis um den Tod seines Vaters aufdeckt. Frustration und Rachegedanken prägen den jungen Mann. Viele Emotionen und nicht nur überspitzter Humor geben dem Protagonisten und der Geschichte die nötige Tiefe.

    Fazit

    Der Kriminalroman ist eine spanende und unterhaltsame Lektüre für kuschlige Herbsttage, die einen an die sonnige Küste von Frankreich entführen. Fernweh ist nicht ausgeschlossen ;).

     

    Lisa Albrecht (academicworld.net)

    Pierre Martin. Monsieur le Comte – und die Kunst des Tötens.
    Knaur. 15,99 Euro.

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