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    Weit diesseits des Dritten Zeitalters

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    By Bettina Riedel on 27. März 2023 Rezension

    Der Untergang von Numenor ist quasi gleichbedeutend mit dem Aufstieg Saurons in dem Zweiten Zeitalter, welches in dem Epos „Der Herr der Ringe“ immer wieder als besonders sagenumwoben referenziert wird. Wie alt Sauron ist, kann indes nicht ordentlich beantwortet werden, weil das Vergehen von Zeit in verschiedenen Größen gemessen wird oder Zeit anders vergeht – und Sauron lebte nun einmal schon vorher. Es gehörte einst zu den Maiar, den „Helfern“ der Valar. Sauron selbst war schon immer dem Gebiet des Wissens, Materie und Künste zugewiesen, sodass es nicht verwundert, dass er später beim Ringe schmieden an erster Stelle bei den Elben stand und dort das eine oder andere Fachwissen einbringen konnte – und Celebrimbor täuschen.

    Dass man nicht herausfindet, wie alt er ist, könnte man durchaus als schade bezeichnen, denn kinky-Me würde gerne wissen, wie alt er war, als eine gewisse Superhelden-Elfe (Galadriel) doch etwas für ihn übrig hatte … Wobei Zeitrechnung in unseren Jahren auch in der dortigen Welt nur für Menschen gedacht wurde.

    Die Chronologie steht im Vordergrund

    Genau für solche persönlichen Fragen ist das Hörbuch gut: Chronologisch wird aus dem Zweiten Zeitalter berichtet und man erfährt sehr umfangreiche Hintergründe, die immer wieder in Bezug zu Numenor und bekannten Gestalten gesetzt werden. So hat man am Ende einen konkreten Nutzen und stopft den Kopf nicht mit unnützem Wissen zu. An einem Stück werden aber nur die eingefleischtesten Fans zuhören können, denn wichtig ist, dass dieses Buch kein „klassisches“ Hörbuch ist, bei dem kurze Geschichten aus dem Zweiten Zeitalter vorgelesen werden. Die Chronologie der Ereignisse steht klar im Vordergrund, wird zum Glück aber nicht trocken umgesetzt, sondern ganz locker erzählt. Als wäre man bei einer guten (!) Vorlesung. Dazu kommt die Einteilung in übersichtliche Kapitel, sodass man jederzeit auch eine Pause einlegen kann.

    … und die Serie?

    Natürlich kommen das Hörbuch und das gedruckte Buch zum Zeitpunkt der Serie gerade recht – aber hier gibt es auch die Unterschiede, die man beachten sollte. Die Serie ist stark verdichtet und muss daher neue Umwege einschlagen. Die Figur Adar beispielsweise gab es eigentlich nicht und so werdet ihr davon nichts auf dem Hörbuch finden.

    Anstatt einfach nur den Ruhm der epischen Welt auszukosten, die JRR Tolkien geschaffen hat, werden hier ganz konkrete Zusammenhänge beleuchtet und simple, ehrliche Feststellungen getroffen: Auch Elben machen Fehler, nicht nur die sonst eher so belächelten Menschen mit ihren kurzen Lebensspannen und all diesem Emotionen, die sie vor sich hertragen. Elben werden nicht als perfekte Lebewesen geboren, sind noch nie völlig stoisch gewesen und treffen sensationelle Fehlentscheidungen. Das findet sich zwar auch in der Serie wieder, aber mehr unterschwellig und nicht als völlig offensichtlich benannt.

    Der Untergang von Númenor. J.R.R. Tolkien.
    Erschienen als Hörbuch bei „Der Hörverlag“. 29,99 Euro.

    Bettina Riedel (academicworld.net)

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