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    Magischer Fachkräftemangel

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    By Bettina Riedel on 27. Dezember 2019 Rezension

    Obacht, hier geht es bereits um Band 3 einer insgesamt 10-teiligen Serie. Band 4 erschien im Mai/Juni 2020, Band 5 folgte im November 2020. Die Inhaltsbeschreibung ist spoilerfrei für alle, auch Einsteiger.

    Willkommen im London der Gegenwart: In der Welt gibt es Magie, doch sie wird vor den regulären Menschen verborgen. Alex Verus ist ein vergleichsweise schwacher Magier, denn als Wahrsager kann er lediglich in die Zukunft sehen. Andere gebieten über die Elemente oder haben eine starke magische Kraft, die sie zu Kriegsmagiern machen. Da er als Lehrling seinen schwarzmagischen Meister verraten und verlassen hat, gehört er auch nicht zu den Weißmagiern – er steht außerhalb jeglicher sozialen Ordnung der magischen Welt. Das macht ihn zu etwas ganz Besonderem: Er kann aus politischer Sicht mit beiden Welten in Kontakt stehen und sich damit Problemen widmen, die andere vor unüberwindbare Herausforderungen stellen.

    Nun gut, er bekommt es natürlich mit extrem mächtigen Vertretern der magischen Zunft zu tun und wie es aktuell aussieht, verschwinden die Lehrlinge einiger Magier auf Nimmerwiedersehen. Und relativ unfreiwillig, wie schnell klar wird. Also macht sich Alex zusammen mit seinem Lehrling Luna an die Arbeit – und findet sich zwischen mehreren Parteien wieder, die ihn umbringen, behindern oder vielleicht möglicherweise man weiß es net so genau unterstützen möchten. Alles, während ein großes Duellturnier für Lehrlinge stattfindet und somit sämtliche potenzielle Opfer der Entführer an einem Ort versammelt sind …

    Der Leseeindruck

    Band 1 war ziemlich verspielt und erinnerte stark an „Die Chroniken des Eisernen Druiden“, Band 2 etwas zu ernst – und Band 3 ist nun nicht mehr ganz so streng, aber durchaus relativ ernst verfasst. Es ist natürlich nette und lockere Unterhaltung, in der ein magischer Sherlock Holmes auf ebenso übernatürliche Probleme und in diesem Band einem Kriminalfall trifft. Die Leserschaft wird also dazu angeregt, mitzudenken, denn eines zeichnet Benedict Jackas Schreibweise aus: Der Protagonist weiß immer genauso viel, wie die Leser. Miträtseln, mitdenken, ein paar Seiten zurückblättern – der Autor weiß genau, wie er seine Leser im den Bann zieht und nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern für geistige Interaktion sorgt. Also doch ein kleiner Spiel und Spaß-Faktor 😉

    Dass der Hauptprotagonist kein super stark begabter Magier ist, sorgt für eine sehr sympathische Figur, denn wer möchte schon den ewig perfekten Personen folgen. Dass er vergleichsweise Macht-befreit ist, muss er sich ein wenig durch seinen Schlamassel schummeln – er sieht verschiedene Zukünfte heraus und wählt dann die, die in der Regel am wenigsten Schmerzen liefert. Da aber der freie Wille jederzeit neue Entscheidungen bei seinen Gegnern ermöglicht, läuft das bei Weitem nicht so glatt, wie Alex Verus sich das im Namen seiner Gesundheit gerne wünschen würde …

    Dazu kommt, dass Alex zwar ein guter Typ sein möchte, aber wenn man ihm halt blöd kommt, muss der Gegner mit seinem vorzeitigen Ende rechnen. Hier gibt es kein unnötiges Heldengetue und keine Opfer-Stimmung, sondern einen ansprechenden, toll abgerundeten Charakter. Ein sehr interessantes Konzept, das neben der Sympathie auch bedingt, dass die Handlung sich immer weiter fortbewegt. Längen gibt es hier keine und die Leser fliegen nur so durch die Seiten.

    Die Bände sind relativ eigenständig lesbar. Es gibt also bisher keine Cliffhanger am Ende eines jeden Bandes, sondern eine Auflösung des gestellten Problems. Man kann also die gesamte Reihe lesen oder ab und an zwischendrin sich mal einen Band zu Gemüte führen. Meiner Ansicht nach jedoch hilft es durchaus, von Anfang an zu lesen, weil sich so ein paar der zwischenmenschlichen Dinge (bspw., wie Luna zum Lehrling wurde) leichter im Kopf einnisten und verständlicher sind.

    Benedict Jacka. Der Magier von London.
    blanvalet. 9,99 Euro.

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