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    „Es heißt Dr. Maxwell“

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    By Bettina Riedel on 7. Mai 2020 Rezension

    Obacht, dies ist Band 2, die Bewertung zu Band 1 gibt es hier.

    Dr. Maxwell ist als Historikerin eine wandelnde Katastrophe: Egal, bei welcher Aktion sie beteiligt ist, immer geht etwas schief. Ob das nun den Zeitsprung zu Jack the Ripper ist (den sie gleich mal mit heim bringen und eine sensationelle Nicht-Erklärung für seine Existenz mitliefern) oder ihre Beziehung zu Farrell betrifft – ein Fettnäpfchen nach dem anderen reiht sich an einige Notfälle nach dem anderen ein. Das St. Mary’s der Zukunft scheint in Gefahr zu sein, alte Verräter schließen sich mit neuen zusammen – und setzen letztlich die gesamte Geschichte einem gefährlichen Paradoxon aus.

    Der Leseeindruck

    In diesem Buch geht es anfänglich nicht um ein konkretes Abenteuer, dem sich Dr. Maxwell stellen muss. Vielmehr stolpert sie von einer Misere in die nächste – wir hören wieder von Ronan, springen das erste Mal in die Zukunft, kämpfen mit Maxwell um ihre Beziehung, retten die Dodos … Es plätschert nicht vor sich hin, sondern springt von einer Action in die nächste! Im letzten Drittel schließen sich viele Ereignisse zu einer Gesamthandlung mit mehr Substanz zusammen.

    Die Autorin spielt mit den Erwartungen und nutzt dafür sehr häufig spontane Ankündigungen. Am Ende eines Absatzes streut sie eine Weiterentwicklung der noch anstehenden Ereignisse ein, die sehr eindeutig ist und den Leser meist kurz aus der Leseruhe reißt – so ist für Spannung gesorgt und man legt das Buch einfach nicht unter 100 Seiten am Tag aus der Hand. Ein Buch, das man auch als 1000-Seiten-Wälzer in einer Woche durchbekommen würde, weil man eine Sucht entwickelt. Endlich wieder eine Geschichte, die fesselt und die Gedanken auch während der Tagesaufgaben immer wieder kreuzt.

    Mit der Umbenennung der Reihe von „Miss Maxwells ..“ zu „Doktor Maxwells …“ kommt auch noch eine selbstbewusste, aber subtile Art des Feminismus hinzu, die man fast übersieht. Denn die Hauptperson ist einfach herrlich antiklischeehaft – sie ist real, zynisch, rastet mal aus, lässt Gefühle zu. Ein wundervolles Potpourri. Dazu gehört auch, dass sie einfach nicht perfekt ist und manche Sachen vollkommen überzogen sieht / ausführt / kommentiert. Ein weiterer Faktor, weshalb das Buch so gut ist – der Autorin geht es ganz offensichtlich nicht darum, eine möglichst gefällige Hauptperson zu begleiten, sondern intensiv, voller Wendungen und maximal charaktertreu „ihr Ding“ zu erzählen.

    … und auch, wenn es belanglos erscheint: Seit langem wieder ein Buch, in dem nicht alle Nasen lang Schreib- oder Layoutfehler ins Auge stechen.

    Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass. Jodi Taylor.
    blanvalet. 9,99 Euro.

    PS Verschwörungstheorie: Warum steht das Wort „Corona“ auf dem Cover?
    PPS Band 3 ist für den Februar ’21 geplant.

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