Folgend eine spoilerfreie Rezension:
Sam lebt in einem Hospiz; dort wartet sie eigentlich nur noch auf ihren Tod. Widerwillig fährt sie mit den anderen aus ihrem Hospiz in die Stadt mit der Bedingung: „Ich möchte Pizza in der Stadt essen.“ Die Bewohner sitzen kurze Zeit später alle zusammen in einer Marionettenshow, die sie früher verlassen, weil in der Stadt irgendetwas passiert. Was genau das ist, weiß keiner. Während die Anwohner im Bus sitzen und darauf warten, wieder zurückzufahren, passiert die Invasion.
Das dritte Installment der Reihe „A Quiet Place: Day One“ nimmt uns Zuschauer an die Hand, um den Ausbruch und die ersten paar Stunden und Tage der Alien-Invasion zu zeigen. Gut gemacht sind die Audioeffekte, die den Film genauso tragen wie der geheime Star des Films: Frodo, der Kater von Lupita Nyong’os Charakter Sam.
Alles wird plötzlich laut und dann herrscht nur Stille.
Beißende Stille.
Auch ohne die beiden ersten Teile gesehen zu haben, versteht man den Film, da es sich hier um ein Prequel handelt. Es erscheinen jedoch einige bekannte Charaktere wieder, und auch durch die Aliens gibt es einen roten Faden, der sich durch die Reihe zieht. Der Film schafft es, durch geschickte Verweise und subtile Anspielungen, eine Verbindung zu den vorherigen Teilen herzustellen, was Fans der Reihe besonders erfreuen wird.
Regie und Drehbuch sind herausragend und tragen zur dichten Atmosphäre des Films bei. Der Regisseur verwendet geschickt Techniken wie lange Einstellungen und minimalen Dialog, um die Spannung zu erhöhen. Die Drehbuchautoren haben es geschafft, eine packende Geschichte zu erzählen, die sowohl alte Fans als auch neue Zuschauer anspricht.
Lupita Nyong’o liefert eine beeindruckende schauspielerische Leistung ab. Ihre Darstellung der verzweifelten, aber dennoch hoffnungsvollen Sam verleiht dem Film emotionale Tiefe. Auch die Nebencharaktere sind gut besetzt und tragen zur Intensität der Geschichte bei.
Die visuellen Effekte sind ebenso bemerkenswert. Die Darstellung der Aliens und die Zerstörung, die sie verursachen, sind überzeugend und tragen zur bedrohlichen Atmosphäre des Films bei.
Es war weniger ein Horror- als ein Spannungs-Film; einige Szenen dienen jedoch dazu, den Zuschauern Angst einzujagen. Die Spannung wird vor allem durch die geschickte Nutzung von Ton und Stille erzeugt, was die bedrohliche Atmosphäre noch verstärkt. Zwischendurch gibt es aber auch Stellen, an denen gelacht wurde, wodurch die sehr düstere Atmosphäre des Films durchbrochen wird.
Man hofft, dass die Charaktere überleben, weiß jedoch, dass für einige der Tod unumgänglich ist. Der Tod kommt aber auch bei einigen überraschend und plötzlich. Diese unerwarteten Wendungen sorgen dafür, dass der Film bis zum Schluss fesselnd bleibt und die Zuschauer in Atem hält.
Insgesamt ist „A Quiet Place: Day One“ ein gelungener Beitrag zur Reihe, der sowohl durch seine technische Brillanz als auch durch seine emotionale Tiefe überzeugt. Fans der ersten beiden Teile werden nicht enttäuscht sein, und neue Zuschauer werden von der spannungsgeladenen Atmosphäre in den Bann gezogen. Eine klare Empfehlung für alle, die Spannung und Drama lieben.
Weitere Rezensionen wie zum Beispiel für die Serie Gangs of London gibt es hier.