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    Willkommen in MUC

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    By p401178 on 16. Dezember 2015 Rezension

    Das bekannte Flughafenkürzel MUC steht nach wie vor für München, doch ansonsten hat die Welt in diesem Buch nicht mehr viel mit der unseren gemein: Ein Virus hat vor über hundert Jahren 98% der Weltbevölkerung vernichtet. Und jetzt? Stehen die übrigen Bewohner MUCs plötzlich vor der Herausforderung ihrer Zeitepoche.

    Es ist etwa mehr als ein Jahr vergangen, seit Pia aus ihrem Dorf in den Alpen geflüchtet ist, um in der sagenumwobenen Stadt MUC nach ihrem Bruder Paul zu suchen. In diesem zweiten Band kehrt Falk den Bewohnern von MUC den Rücken zu und geht dorthin zurück, wo er herkommt: Frankfurt, jetzt als Utilitas bekannt. Die dortige Gesellschaft hat sich im Gegensatz zu MUC nicht nach einer religiösen Ordnung organisiert – und bereitet sich darauf vor, in MUC einzufallen und es ein für allemal auszulöschen! Pia erfährt mit Ilja, Aela, Paul und Robin von den Plänen und muss nun eigene schmieden, um der Katastrophe zu entgehen. Eine Kooperation mit der wenig vertrauenswürdigen Oberwelt muss genauso geschlossen werden wie eine Reise voller Gefahren in das verseuchte Gebiet angetreten …

    Die Kritik

    Wie auch im ersten Band stellt sich die Autorin für die Handlungsfindung vermutlich genau eine Frage: „Was wäre, wenn?“ Soll heißen, sie nimmt unsere Realität, die Menschheit auf dem heutigen Stand und fragt sich, was wäre, wenn der Virus 98 Prozent der Weltbevölkerung getötet hätte. Was wäre, wenn plötzlich eine Schwarzhaarige unter Rothaarigen geboren wird? Was wäre, wenn sich die Überlebenden in Parallelgesellschaften organisieren würden? Wie würden sie sich organisieren? Das Resultat ist keine abgehobene Fantasy mit abgedrehten Konzepten, sondern ein meiner Meinung nach realistisches und daher extrem interessantes Konzept.

    Um Leser, die Band 1 nicht gelesen oder geistig parat zu haben, rutscht die Autorin manchmal ein wenig in den Erklär-Bär-Modus ab. Das sind längere Absätze, die ich dann einfach übersprungen habe – es stört aber ein wenig den Lesefluss. Auf die Handlung bezogen gibt es manchmal kleine Ungereimtheiten oder Aktionen, die den Leser stutzen lassen. Ein Protagonist steht vor folgender Situation: Rette die Frau deines Lebens oder ihr Haustier. Natürlich wählt er das Haustier, weil die Dame ja sonst noch immer auf ihn sauer wäre und ihn niemals als ihren Mann erwählen. Im Anschluss spricht er immer von seiner Kriegsgöttin – was einige Leser verschärft an 50 Shades of Grey erinnern dürfte. Wobei das natürlich wieder eine sehr interessante Fanfiction ergeben könnte 😀

    Das mag jetzt nach viel Kritik klingen. Insgesamt hinterlässt das Buch aber einen positiven Eindruck, denn das Szenario ist wie gesagt realistisch und lädt den Leser ein, mitzudenken und sich auf dieses Gedankenspiel einzulassen. Dass die Autorin eine Ausbildung für Drehuchschreiben absolviert hat, merkt man deutlich – denn auch Band 2 ist wieder Kopfkino pur. Münchner werden sich freuen, denn sie können sich auf eine Schnitzeljagd begeben – wer erkennt alle Gebäude, die die Autorin in ihrem Verfall porträtiert? Über die holprigen Stellen können die einen vielleicht großzügig hinwegsehen, für manch anderen bieten sie möglicherweise sogar Nerd-Potenzial 😉

    Bettina Riedel (academicworld.net)

    Anna Mocikat. MUC – die verborgene Stadt.
    Knaur. 12,99 Euro.

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