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    Rot wie Blut wie Mars wie Liebe

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    By p401178 on 7. Dezember 2015 Rezension

    Von wegen kleine grüne Männchen – der Mars ist rot wie seine Erde. Rot ist auch die Farbe der niedersten Gesellschaftsschicht, der Darrow angehört. Er soll der Held der Rebellion gegen die Herrscher werden. Doch noch eignet er sich nicht als Werkzeug …

    Darrow muss zusehen, wie seine Ehefrau gehängt wird – weil sie das Lied des Verrats gesungen hat. Sie hinterlässt einen jungen Ehemann, der innerlich zerstört ist und trotz seiner 18 Jahre den Lebenswillen verloren hat. Es dauert nicht lang bis die Goldenen, die Herrscher auf dem Mars, ihn auch seinem „rechtmäßigen“ Ende zuführen. Wollen. Denn Darrow, Minenarbeiter der Roten Kaste, überlebt und muss erkennen: Sein gesamtes Leben auf dem Mars ist eine Lüge.

    Der Planet ist längt erschlossen und die Oberschicht lebt in Saus und Braus, während die unterste Bevölkerungsschicht, die Roten, in den Minen um ihr Leben gräbt und denkt, die Oberfläche müsse erst noch urbar gemacht werden. Nach seinem vermeintlichen Tod landet er im Widerstand – und soll durch Operationen und Trainings ein Goldener werden. Anschließend soll er sich bei ihnen einschleichen und unter ihnen leben – bis er die ultimative Rebellion anzetteln kann!

    Die Kritik

    Der Plot ist sehr intelligent und nicht zu geradlinig. Beispiel: Darrow ist nicht mit seinem vollen Herzen bei der Rebellion. Er ist voller Hass und Schmerz über den Tod seiner Frau und die Lüge seines Lebens, sodass er zu zügellosen Kurzschlussreaktionen neigt. Das ist eine Eigenschaft, die ihm schnell das Leben kosten kann. Es gibt im Laufe der Erzählung mehrere Kreuzungen, an denen die Geschichte sowohl in die eine als auch die andere Richtung neigen kann. Der Autor vermeidet dabei Klischees und „zufällige“ alles-wird-gut Handlungen.

    Auch wenn das Buch etwas langsam startet und es dauert, bis man als Leser richtig darin gefangen ist, kommt doch der eine Punkt, an dem der Hauptcharakter durchlädt und seine Angst fahren lässt. Ab dann wird das Buch und der Typ geradezu magnetisch. Er ist sympathisch, effizient, denkt absolut logisch und hat manchmal seine Schwierigkeiten mit dem Zwischenmenschlichen. Ist man erst einmal mit auf den Ritt über den Mars eingestiegen, wird es ein wildes aber absolut tolles Lesevergnügen. Wirklich.

    Klar, es gibt Ähnlichkeiten mit Tribute von Panem, aber Pierce Brown verleiht dem Thema (Dystopie, suboptimale Regierungsform, Jugendliche als die nächste Generation, die sich weigern wird, Gewaltbereitschaft) seine ganz eigene Note. Und endlich ist es mal ein männlicher Hauptcharakter! In so vielen Dystopien geht es um die Mädels. Nichts gegen sie und den Zeitgeist, der glücklicherweise starke weibliche Charaktere pusht. Nur machen immer zwei Seiten ein starkes Duett und da macht sich der liebe Darrow wirklich gut. Lasst euch auch nicht von der Dicke des Buchs abschrecken – ein Wochenende mit einer soliden Sonntag-Lese-Session löst das Problem 😉

    Bettina Riedel (academicworld.net)

    Red Rising. Pierce Brown.
    Heyne Verlag. 12,99 Euro.

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