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    Wenn KI zu intelligent wird

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    By Bettina Riedel on 7. März 2019 Rezension

    June ist im Amerika der Gegenwart unterwegs, um im Auftrag eines wissenschaftlichen Instituts eine Art archäologische Suche nach Robotern durchzuführen. Sie ist davon überzeugt, dass schon seit den frühesten Zeiten, also bei den Römern und noch früher, eine Urform von Robotern existierte. Eine These, die natürlich nicht sehr weit verbreitet ist, ihr aber ein Hobby sowie Lohn und Brot bietet.

    Umso stärker fällt sie aus allen Wolken, als ihr Übersetzer sich als Verräter herausstellt, ein scheinbar unsterblicher Attentäter auftaucht und ein ebenso unkaputtbarer Unbekannter sie zu retten versucht … Als sich ihr eine komplette technologische Zivilisation offenbart, gerät ihre Welt vollends aus den Fugen, denn es kommt noch dicker: Die Vertreter dieser Zivilisation ringen um ihr Überleben und den Schlüssel dazu? Hält ausgerechnet June in der Hand.

    Die Kritik

    Ein Wort vorab zum Cover: Es wirkt leider recht nichtssagend und damit weckt es kaum Interesse; der inhaltliche Bezug ist nur durch die Schrauben im Rücken des unbekannten Gentlemens gegeben. Was sehr sehr schade ist, denn hinter diesem Cover versteckt sich eine wirklich attraktive Geschichte mit allerlei Entwicklungen und Hindernissen, die man nur als rasant, spannend und klug durchdacht bezeichnen kann.

    Insgesamt lässt sich das Buch auch gar nicht richtig in die Kategorie Science Fiction einordnen, denn besonders technisch wird es nicht. Stattdessen erhalten die „Roboter“ eine besonders menschliche Darstellung, weswegen man wahrscheinlich von sich verselbstständigter Künstlicher Intelligenz sprechen könnte  -was als Ausdruck aber niemals fällt. Der Leser bekommt schlichtweg die Faktenlage serviert, dass die „Maschinen“ ein Bewusstsein entwickelt haben, einen sicheren Überlebensdrang und fast schon Emotionen durchleben können.

    Kritisieren lässt sich ansonsten nichts – die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, sodass sich auf 2 Ebenen zusammen mit den Charakteren immer Neuigkeiten entdecken lassen. Durch die schnelle Abfolge kurzer Kapitel kommt man nicht nur sehr gut in die Geschichte hinein, sondern auch die erzählte Handlung nimmt enorm Geschwindigkeit auf. Absolut positiv ist Junes Charakter oder Persona hervorzuheben: Sie macht einfach, was logisch ist (auch aus ihrer emotionalen Sicht) und wird nicht überskizziert als zweiflerische Heldin, die sich die Finger nicht schmutzig machen möchte – das ist leider oft der Fall und wird hier als Fettnäpfchen komplett vermieden.

    In der Hoffnung, nicht falsch verstanden zu werden: Sie ist auch nicht überbetont Frau in einer technischen Welt. Sie ist einfach sie selbst und wird vom Leser einfach als Person verstanden, Attribute wie ihr Aussehen oder vermeintlich „weibliche“ Faktoren werden in ihrer Charakterbildung einfach weggelassen. Das tut dem Buch insgesamt sehr gut, denn so konzentriert sich alles auf die Handlung und nicht auf Rollenklischees oder deren betonten Vermeidung.

    Von den wissenschaftlichen Theorien im Hintergrund, wie eine zweite Bevölkerungswelle der Menschen fangen wir an dieser Stelle erst gar nicht an, sonst führt das zu weit.

    Auch nicht nicht SciFi-Leser eine absolute Empfehlung!

    Bettina Riedel (academicworld.net)

    Daniel H. Wilson. Die Dynastie der Maschinen.
    Knaur. 14,99 Euro.

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