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    Vom Underdog zur Königsmacherin

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    By Bettina Riedel on 14. Januar 2019 Rezension

    Jude Duarte ist ein siebenjähriges Kind, als es laut an der Tür ihres Familiendomizils klopft. Davor steht der Elf Madoc und hat wahrlich keine guten Absichten: Er will seine Tochter, die Halbelfin Vivienne, ins Elfenreich entführen und nimmt deren beiden Schwestern Jude und Taryn gleich mit – nachdem er ihre Eltern brutal ermordet hat. Da Madoc im Elfenreich ein angesehener General ist, wachsen die drei Mädels an königlichen Hof auf.

    Doch im Gegensatz zu ihrer Schwester Vivi haben Taryn und Jude mit ihrer menschlichen Unzulänglichkeit zu kämpfen: Sie sind den Elfen in körperlicher Kraft und Magie immer weit unterlegen. Grund genug für andere Elfen ihres Alters, allen voran Prinz Cardan, sie bis aufs Blut zu mobben. Selbst ihr Training als Schwertkämpferin bringt Jude gar nichts, denn gegen hochwohlgeborene Prinzen darf sie nicht vorgehen …

    Doch dann wird Jude vom Elfenprinz Dain als Spionin angeheuert und steht plötzlich mitten im Auge des Sturms: Um Das Elfenreich ist es gar nicht so gut gestellt, wie gedacht, denn der langjährige König dankt ab und der Kampf um die Thronfolge ist längst entbrannt!

    Die Kritik

    Das Buch ist ein Serienauftakt und führt den Leser in die Welt der Elfen. Über diese Welt sind von Holly Black von mehrere Bücher erschienen, doch es ist m.E. nicht nötig, diese zu kennen, um die Welt zu verstehen. Es ist interessant, dass die Perspektive der Hauptperson auf einer der beiden menschlichen Schwestern liegt – der Klassiker wäre es wohl gewesen, die junge Halbelfin zu porträtieren und auf bekannte Motive wie „zerissen zwischen zwei Welten“ zurückzugreifen. Stattdessen ist die Autorin den „komplizierten“ Weg gegangen und hat ihn gut gemeistert. Streckenweise wiederholt sich die Geschichte etwas zu sehr, beispielsweise, wenn es um das Mobbing durch die jungen Elfen geht, beziehungsweise die Gedanken der Protagonistin darüber. Was hier etwas gefehlt hat, ist der reflektierte Umgang mit Mobbing, was für die jüngere Zielgruppe des Buchs sicherlich einen guten Zugang zu Jude’s emotionaler Welt gegeben hätte.

    Dafür zieht das Buch gerade im letzten Drittel stark an und bekommt eine starke politische Komponente, die wirklich äußerst gelungen ist – man darf nicht vergessen, dass die eigentliche Zielgruppe des Buchs in jugendlichen Gedankenwelten schwebt. Das Ende ist sehr überraschend, strategisch ein tolles Verbindungsstück zu Band 2 und verspricht schon einmal ein Abenteuer, das sich von Band 1 deutlich unterscheiden wird.

    Zu kritisieren ist der Klappentext, denn er ist doch etwas irreführend. Zum einen fehlt die politische Komponente, die gerade im gesamten letzten Buchdrittel viel Raum einnehmen wird. Zum anderen wird ein Fokus auf Prinz Cardan gelegt und eine romantische Beziehung angedeutet, die ehrlich gesagt nicht wirklich umgesetzt wird. Das ist tatsächlich ganz gut, denn sonst wäre das wieder eine der eher toxischen Beziehungen gewesen, die Jugendbücher derzeit dominieren und wirklich schlechte Signale an jüngere Leserinnen senden. Insofern: Klappentext zwar minimal irreführend, inhaltlich aber alles gut.

    Fazit: Ich empfehle, vorab ins Buch reinzulesen. Nicht jeder kommt mit einem reduzierten Schreibstil wie dem von Holly Black zurecht. Zudem bitte etwas Geduld für das erste Drittel mitbringen und dann das Ende genießen!

    Bettina Riedel (academicworld.net)

    Holly Black. Elfenkrone, Band 1.
    18,00 Euro. cbj Verlag.

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