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    Steine im Glashaus

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    By Bettina Riedel on 19. Juli 2021 Rezension

    Nach einer blutigen Nacht vor 17 Jahren hat sie ihren Namen geändert, das wilde Leben in Atlantic City hinter sich gelassen und das Leben einer Vorstadt-Mom begonnen: „Megan“, AKA Cassie.

    Er hat den Fall ebenfalls nicht vergessen und als alter Hund in Sachen Ermittlung traut er seinen Instinkten zurecht: Broome. Er kann den Fall einfach nicht aufgeben, hängt wie ein Köter am Knochen und involviert sogar seine Ex-Frau.

    Henry Sutton ist Anwalt der Armen und Ausgestoßenen in Atlantic City – und Vertrauter von Megan. Er versucht, sie und Broome an einen Tisch zu bekommen, doch gerät recht schnell in das Visier des Killerduos Ken und Barbie.

    Diese sind eigentlich zutiefst christlich, engagieren sich in Summer Camps und haben gar kein Problem, mit einem maximal erhitzten Lötkolben an die empfindlichsten Nervenstellen des menschlichen Körpers zu kommen: Wer hat sie engagiert?

    … und warum ist der junge Carlton Flynn verschwunden und wie hängt das mit dem vor 17 Jahre vemeintlich verstorbenen Stewart Greene zusammen? 

    Der erste Eindruck

    Von Anfang an hat die Geschichte richtig Highspeed, denn während ganz zu Beginn erst einmal voneinander unabhängige Situationen entstehen und Personen eingeführt werden, verknüpft der Autor diese auf den folgenden Seiten sofort miteinander. Dabei lösen sich erste Schleier und vermeintliche Geheimnisse – als Leser:in hat man Blut geschnuppert und nimmt die Fährte auf.

    Die Interessengruppen an dem alten Fall sind sehr vielseitig, dessen Ende noch nicht mal final offen und das bringt direkt Bewegung in die Sache: ein alter Ermittler, eine Zeugin, die selbst mehr wissen möchte, das folternde Pärchen in der Rolle der Jäger und der große Unbekannte, über dessen Existenz lange nichts bekannt ist. Das Ziel der beiden Jäger bleibt auch schwammig, sodass man zusammen mit den verschiedenen Charakteren auf der Suche nach der Wahrheit ist. Als klar wird, dass es mehr als nur einen Fall gibt, fängt das große Rätselraten erst so richtig an. Schaffen die Guten es, sich der Wahrheit zu nähern, bevor das Killerduo sie alle schafft?

    Die Spannung wird zum Großteil dadurch gehalten, dass die Protagonisten nicht wirklich miteinander reden. Würden sie sich alle zum Kaffeeplausch treffen und vor allem ehrlich sein, wäre der ungehemmte Informationsfluss maximal hilfreich. Alas, wir sprechen von menschen und die sind einfach kompliziert. Als Stilmittel benutzt der Autor dies aber nur in der ersten Hälfte und das zurecht – würde es sich bis zum Ende hinziehen, wäre das Katz-und-Maus-Spiel bald eintönig. Gut gelöst also!

    Das Ende ist nicht ganz „typisch Coben“, denn man kann einen Teil der Lösung durchaus mit erraten. Cool dafür ist, dass er das Ende mit kleinen Besonderheiten schmückt, damit es nicht klischeehaft wird. Ganz nebenbei thematisiert er ein wichtiges Thema, das man mit Ende des Buchs auf jeden Fall noch mal überdenken sollte (mehr geht zwecks Spoiler nicht). Damit bekommt das Buch etwas mehr Gewicht als nur reine Unterhaltung und das ist wirklich spitze!

    Wer einmal lügt. Harlan Coben.
    Goldmann Verlag. 10 Euro.

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