Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Academicworld
    • Home
    • Studium
    • Karriere
    • Kultur & Unterhaltung
    • Finde deinen Traumjob!
      • Stellenanzeige einstellen
    Academicworld
    David auf der digitalen Suche nach seiner in der Realität verschwundenen Tochter. Bild: Sebastian Baron

    Social Media als Wahrheitsfinder

    0
    By Bettina Riedel on 6. September 2018 Rezension

    Es ist ein absolutes Horrorszenario: Nachdem David Kims Tochter bei einer Lerngruppe war, verschwindet sie einfach. Erst antwortet sie nicht mehr im Chat, dann öffnet sie Facetime nicht mehr, geht auch nicht ans Handy und als er ihre Freunde befragt, erhält er sehr unterschiedliche Aussagen. Allmählich formt sich eine Art zweite Persönlichkeit seiner Tochter – eine, die sie ihm nur vorgespielt hat und eine, die sie halb über Social Media und halb in ihrer Welt abseits der Familie präsentiert. Dabei hatte er immer das Gefühl, eine vollkommen fremde Tochter erlet zu haben. Die Ermittlungen, die von Kommissarin Vick geführt werden, ergeben wenig bis gar keine Fortschritte und David sieht sich gezwungen, die Sache selbst in die hand zu nehmen – mit beinahe katastrophalen Folgen, denn das Netz ist unerbittlich …

    Sein Bruder (links) unterstützt David natürlich bei der Suche – doch steckt er vielleicht selbst mit drin? Bild: Elizabeth Kitchens

    Die Kritik

    Die Prämisse von Searching ist aktuell, aber nicht komplett neu: In Zeiten der Hyperkommunikation und sozialen Medien ist man ständig erreichbar, geifbar und präsentiert sich – wie viel davon zu der echten Person gehört, ist fraglich. Oft wird mehr Schein als sein propagiert und das schon auf der kleinsten Ebene – einzelnen, jungen Menschen. Dass bei SEARCHING der Schein aber auch im engsten sozialen – realen – Umfeld zum Tragen kommt, lässt den Zuschauer innehalten und kurz zum Nachbarn schielen – wie viel künstliche Eindrücke hat man selbst vielleicht schon gewonnen? Oder ist man gar kleinen Lügen aufgesessen?

    Der Film nähert sich seinen Protagonisten durch die digitale Linse. Wir sehen die Geschichte von David (John Cho) und seiner Tochter Margot (Michelle La) anhand ihres digitalen Fingerabdrucks. Von den frühesten Kinderfotos bis zum aktuellen Chat über die überquellende Mülltonne in der Familienküche kann der Zuschauer dabei nicht nur die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung, sondern auch der Kommunikationswege verfolgen. Zwischen E-Mail-Postfach, Chats und Newsfeeds entfaltet sich so ein eigentlich recht konventioneller Thriller um ein verschwundenes Mädchen verbunden mit der Frage: rettbar oder schon alle Hoffnung vergebens? Dass jeder Zuschauer dabei selbst ein bisschen mit Detektiv spielen darf, macht leider nicht wett, dass es bisweilen relativ anstrengend ist, dem Blick aus dem Bildschirm heraus zu folgen.

    Denn was man nicht übersehen kann: Die Kinoleinwand ist ein Bildschirm – also etwa der Mac, an dem der Vater sitzt, um zu Facetimen et cetera. Das kann bisweilen inhaltlich als auch für die Augen echt anstrengend werden, weil drei Buchstaben in einem Textfeld die gesamte Leinwand ausfüllen. Das wirkt optisch durchaus sehr mächtig und überfordert das Augen bisweilen.

    Eine starke Leistung liefert dennoch John Cho ab, der fast in jeder Szene zu sehen ist und dem es gelingen muss, den Film allein zu tragen. Das allerdings rettet nicht über die inhaltlichen Längen weg, die der Film durch die ewigen Chats und vergeblichen Anrufe aufweist. Das Fazit also: Eine interessante Idee, spannendes Konzept und mal was anderes, aber kein Muss.

    Bettina Riedel (academicworld.net)

    SEARCHING

    Ab dem 20. September im Verleih von Sony Pictures Germany im Kino!

    Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

    Mehr Informationen

    Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Previous ArticleBürgerliche(r) David gegen adelige(n) Goliath
    Next Article Superhelden-mega-Klassentreffen

    Related Posts

    Die Erben einer spannenden Geschichte

    Wenn die Natur sich nicht verbiegen lassen will

    Gemeinsam durch die Geisterwelt

    Comments are closed.

    Aktuelles E-Paper

    Die aktuelle Ausgabe kannst du hier kostenlos lesen!

    Duales Studium bei DATEV

    Kooperatives Studienmodell an der Hochschule Heilbronn

    Duales Studium bei ZEISS

    Studieren an der Fachhochschule Vorarlberg

    Vorlesungsbeispiel „Animal Behaviour“ von der Universität Konstanz

    Was ist Tierverhalten? Was ist Intelligenz? Wie verstehen Tiere die Welt? Iain Couzin vom Department of Collective Behaviour der Universität Konstanz beschäftigt sich mit diesen Fragen und legt dabei einen Fokus auf die neuronalen Prozesse, welche es den Tieren erlauben zu fühlen, zu lernen und zu entscheiden –  die grundlegenden Bausteine des Verhaltens.

    Weitere Videos aus der Vorlesungsreihe findest du hier.

    Quelle: Universität Konstanz

    Informationen zum Studium an der Uni Konstanz.

     

    Themenspezial „Female x Tech“

    Partner:

    Impressum / Datenschutzerklärung        Mediadaten        © 2005 - 2025

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.