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    Privatermittlungen und Familiengeheimnisse

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    By Mitarbeiter on 25. Juni 2019 Rezension

    Es ist September 2000: Die 15-jährigen Mädchen Lena und Ronja verbringen die letzten Wochen der Sommerferien am Chiemsee. Der Urlaub endet aber deutlich unerfreulicher als erwartet: Die beiden werden entführt!

    Da Lenas Vater ein reicher Unternehmer ist, werden von ihm drei Millionen Mark Lösegeld erpresst, die er schlussendlich auch zahlt – jedoch wird nur Lena freigelassen und Ronja für tot gehalten. Die Entführer werden aufgespürt, doch von Ronjas Leiche fehlt jede Spur.
    17 Jahre später ist Lena in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und führt erfolgreich ein Unternehmen. Die Entführung von damals scheint sie gut verarbeitet zu haben, bis der Leichenfund einer ihrer Entführer wieder alte Wunden aufreißt. Lena beginnt ihre eigenen Ermittlungen und will damit endlich alle offenen Fragen klären, die sie auch 17 Jahre später noch beschäftigen. Dabei deckt sie jedoch Dinge auf, die die Ereignisse von damals in ein anderes Licht rücken.

    Alles vorhersehbar?
    Im ersten Teil des Buches, der sich hauptsächlich mit der Entführung der beiden Mädchen beschäftigt, wird primär aus der Perspektive von drei Personen erzählt: aus Lenas Sicht und die der beiden Polizisten Jakob Schuster und Eva Schaller. So bekommt man von zwei Seiten mit, wie sich die Entführung und die Verhandlung abspielen. Interessant ist vor allem, wie die Polizisten mit den sehr seltsamen Familien umzugehen versuchen. Die Verhandlung mit den Entführern läuft nämlich anders als normal ab. Gleichzeitig wird aber auch auf die Beziehung der zwei Polizisten eingegangen, wobei man sich anfangs noch denkt: Warum ist es wichtig, dass die Beiden ein Verhältnis hatten? Im Laufe des Buches ergibt es aber dann noch Sinn, so wie Vieles.

    Der Fokus des zweiten Teils liegt auf Lenas Ermittlungen. Sie möchte endlich wissen, was damals mit ihrer Freundin geschehen ist, warum sie entführt wurden und wer alles beteiligt war. So versucht sie alles auf eigene Faust heraus zu finden. Dabei greift Lena auch auf die Hilfe der beiden Polizisten zurück. Es ist interessant zu sehen, welche Personen sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben, und welche nicht. Besonders Lena, die als Jugendliche verängstigt und zurückhaltend war und nun eine selbstbewusste Frau ist, die so lange nachbohrt, bis sie alle Antworten hat, die sie möchte.

    Bis zum Schluss kann man sich einige Dinge vielleicht zusammenreimen, dennoch überraschen manche Enthüllungen doch noch. Ständig werden Lügen aufgedeckt und auch Verstrickungen entwirrt, die vorher nicht viel Sinn ergaben. Am Schluss ergeben aber dann alle Ereignisse ein stimmiges Bild und auch wenn manches ein bisschen weit hergeholt klingt, macht es im Zusammenhang mit den Personen und den Abläufen Sinn.

    Alles in allem ein sehr guter Kriminalroman, der nicht so viele vorhersehbare Elemente enthält und damit tatsächlich für Spannung und Überraschungen sorgt. Auch die Personen werden liebevoll beschrieben und manche Charaktere sind bis zum Ende hin undurchschaubar. Zwar zieht sich die Handlung im zweiten Teil manchmal etwas in die Länge, aber das Lesen hat sich gelohnt. Klare Leseempfehlung!

    Die Entführung. Petra Johann.
    blanvalet. 9,99 Euro.

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