Colleen Murray hat nichts zu verlieren, als sie in den Flieger von Boston nach Schottland steigt, um ihren Vater in seinem Geburtsort zu beerdigen. Es war sein letzter Wunsch dort begraben zu werden und dass sie einige Zeit dort verbringt und seine Wurzeln kennenlernt. In dem schottischen Ort Kirkby angekommen, wird sie direkt von allen aufgenommen, als wäre sie schon immer Teil der Bewohner gewesen und alle helfen ihr bei der Suche nach Verwandten und der Organisation der Beerdigung. Da Colleen nichts zurück nach Boston zieht, steht sie aber unweigerlich vor der Frage, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Auch hierbei stehen ihr die Bewohner von Kirkby gerne zur Seite. Dass sie auch Gefühle für den Besitzer des Bed & Breakfast, in dem sie untergekommen ist, entwickelt hat, erleichtert ihre Entscheidung nicht unbedingt. Ein auf und ab der Gefühle und viele Entscheidungen stehen ihr bevor.
Von Beginn an wird man praktisch in die Geschichte gezogen und fühlt sich ebenfalls so willkommen in Kirkby, dass man mit Colleen mitweinen möchte, ob der Fürsorglichkeit der Dorfbewohner. Ein familiäres Gefühl in einem Ort, den man gar nicht kennt, möchte man schließlich nicht missen.
So baut man direkt zu allen Figuren eine Bindung auf und fiebert mit, was als nächstes passiert – auch wenn manches direkt vorhersehbar ist. Da man nicht nur Colleens Blick sondern auch den von Alex, dem B&B-Besitzer, geboten bekommt, weiß man von Beginn an, was die beiden füreinander empfinden. So fiebert man auf den Moment hin, in dem die zwei endlich zueinander finden. Die ausführlich beschriebene erste Nacht der zwei war schon längst überfällig. 😉
Ein sehr locker-leichtes Buch, das sich schnell durch lesen lässt und alle Gefühle mitnimmt. Manche Stellen wirken teilweise doch übertrieben – so viel Glück kann doch kein einzelner Mensch haben. Dennoch macht das Buch Lust auf einen Urlaub in Schottland und auch die weiteren Teile der Reihe.
Charlotte McGregor. Highland Hope – Ein Bed & Breakfast für Kirkby.
Heyne. 10,99 Euro.