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    Ein spontaner Fußmarsch

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    By p401178 on 2. September 2019 Rezension, Studi-Leben

    Wer kommt schon spontan auf die Idee einfach los zu gehen – ohne Plan, kilometerweit? Der Stern-Journalist Uli Hauser hat sich auf ein solches Abenteuer begeben. Vom Hamburg nach Rom. 2000 Kilometer in 100 Tagen und die meiste Zeit komplett allein unterwegs, an Autobahnen entlang, durch Wälder, Hügel, Berge und Wiesen.

    Auf die Idee kam er, als er bemerkte, dass er zu viel sitzt. In der Arbeit, auf dem Weg dorthin (selbst wenn er mit dem Rad fuhr), abends auf der Couch, beim Essen… er wollte sich wieder mehr selbst spüren und ging los. Natürlich nicht ohne vorher ein bisschen zu planen. Doch das meiste ließ er auf sich zukommen. Nur mit einem Rucksack unterwegs durch ganz Deutschland, auf dem Weg nach Rom.

    Zum Inhalt lässt sich sagen, dass er immer wieder kurze Eindrücke  zu seinem Weg gibt, also die Wiesen durch die er streift oder auch mal wenn er barfuß durch einen Bach läuft. Begegnungen mit Menschen werden wesentlich detaillierter wiedergegeben, da er sie mit seinem Handy aufgenommen hat. Einige Wegmarken hatte er von vornherein festgelegt, die er besuchen wollte, wie zum Beispiel Landshut und die Landshuter Hochzeit, und auch einige Unterkünfte geplant. Wie seine Route verlief kann man auch hinten im Buch nachsehen, dort ist eine Karte mit der Route abgebildet. Doch manchmal war er auf sich selbst gestellt oder musste auf freundliche Leute hoffen, die ihm vielleicht auf seinem Weg weiterhalfen und ihn mal ein Stück mitnahmen (ja er war nicht nur zu Fuß unterwegs – aber die meiste Zeit schon).

    Der Gedanke einfach mal wieder mehr zu gehen ist gar nicht verkehrt. Er gibt sehr vernünftige Gründe an, warum die Menschen mal wieder häufiger zu Fuß unterwegs sein sollten, zum Beispiel, um wieder einmal alle Muskeln im Körper zu nutzen oder weil die weit verbreitete Krankheit „Rückenschmerzen“ und deren Auswirkungen von zu viel sitzen kommen. Dies wird ihm auch immer wieder von Experten bestätigt, die er auf seinem Weg trifft. Diese erklären auch, dass die meisten Problem von den falschen Schuhen kommen, wie zum Beispiel Sneaker. Da überdenkt man seine Lieblingsschuhe noch einmal. Durch die kleinen Berichte kommt man immer wieder ins Grübeln, ob man sich nicht auch mal wieder öfter bewegen sollte, statt Netflix zu schauen.

    Am Anfang ist es etwas schwierig in das Buch rein zu kommen, da es ja keine typische Erzählung sondern mehr ein Reisebericht ist, doch hat man sich einmal an den Erzählstil gewöhnt, sind die vielen kleinen Erzählungen ein toller Wegbegleiter, wenn man zwischendurch etwas anderes lesen möchte. Das heißt allerdings auch, dass es nicht das typische Buch ist, das man sofort verschlingt, sondern auf längere Zeit liest. So wie Uli Hauser 100 Tage brauchte um nach Rom zu kommen, kann man sich auch Zeit lassen, seinen Bericht dazu zu lesen und sich vielleicht inspirieren lassen, selbst wieder mehr zu Fuß zu gehen, statt auf Auto oder Fahrrad zu vertrauen. 

    Uli Hauser. Geht doch!
    Wie nur ein paar Schritte mehr unser Leben besser machen
    10 Euro. 
    Penguin Verlag.

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