Sechs Teenager erleben turbulente Ferien am Meer mit viel Sonne und Strand. Untergebracht sind sie bei Ellen, der Tante von zwei Teenagern. Im Laufe des Sommers ist dann nicht nur die coole Tante gefragt, als Sexualberaterin antwortet sie auch mal auf Fragen, die ein Jugendlicher seinen Eltern wohl eher nicht stellen würde. Einige von ihnen erleben in diesem Sommer ihre erste Liebe, den ersten Sex und was dabei so alles schief laufen kann …
GET LUCKY ist eine Teenie-Sommer-Komödie von Ziska Riemann („Lollipop Monster“) mit den Newcomern Bjarne Meisel, Emma-Katharina Suthe, Lilly Terzic, Benny Opoku-Arthur, Luissa Cara Hansen, Jascha Baum und Moritz Jahn in den Hauptrollen sowie Palina Rojinski („Willkommen bei den Hartmanns“) als Ellen.
Wir sind ein wenig auf Tuchfühlung mit den Darstellern gegangen,. Hier sind ein paar Interview fragen die wir an die Schauspieler gerichtet haben:
1. Wenn man nach einer tieferen Bedeutung fragen würde, welche würde den Film wohl am besten beschreiben? Oder gibt es vielleicht gar keine?
Emma: Ich denke, die Erkenntnis des Films ist, dass es keine Formel gibt für Sex und jeder es auf seine Art und zu seiner Zeit entdecken muss, dass es bei jedem Menschen anders ist und, dass Sex gleichzeitig etwas sehr Schönes ist. Traue dich, dem nachzugehen, was und wie du es magst, offen für den Partner zu sein, deine Wünsche zu äußern, Fragen zu stellen, darüber zu reden, wie es dir geht und keinem Druck von perfekten Szenarien gerecht zu werden.
Bjarne: Auf jeden Fall gibt es eine. Die Message ist vor allem, dass man genau richtig ist, wie man ist und dass es das normalste der Welt ist, wenn nicht alles auf Anhieb klappt. Zeit lassen und über Dinge reden hilft oft.
Moritz: Der Film handelt von freundschaftlichen und von Liebes- Beziehungen und von der eigenen Beziehung zu seinem Körper. Ich bin fest davon überzeugt, dass da jeder etwas draus mitnehmen kann. Am wichtigsten sehe ich den herausgestellten Aspekt offen und ehrlich mit sich umzugehen und genau so auch auf andere zuzugehen. Es ist wahrscheinlich nicht immer ganz einfach, mit Sicherheit aber immer wertvoll, zu wissen wie man es selber oder sein/seine Partner*in es mag.
2. Was war, eurer Meinung nach, die beste Szene und warum genau?
Emma: Ich habe den kompletten Film erst ein Mal gesehen. Bei mir vermischen sich dadurch die Erinnerungen vom ersten Lesen des Drehbuches, die Situation des Drehens und der erste Eindruck auf der Leinwand, der bestimmt nicht objektiv ist. Was mir spontan aber als erstes zur Lieblingsszene einfällt ist die Wasserschlacht, weil sich das so echt angefühlt hat, in dem Moment waren wir wirklich die Clique, die wir im Film auch zeigen. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon drei Wochen zusammen bei der Arbeit, waren (auch mit dem Team) schon eingespielt und hatten eine echt gute Zeit. Ich mag aber auch die Szenen zwischen David und Julia sehr, wie sie um Noah wetteifern, sich gegenseitig verbal verletzen und sich aber auch wieder verzeihen können und sich gegenseitig akzeptieren und respektieren, dieses Bogen mag ich wirklich gern.
Bjarne: Die Szene, wo David, Aaron und Mehmet Ellens Zimmer „entdecken“ war mit eine meiner Lieblingsszenen beim Drehen. An dem Tag haben wir uns die ganze Zeit einen abgelacht und haben uns ewig nicht mehr einbekommen.
Moritz: Es gibt eine tolle Szene mit der Urlaubs-Gang und der Sexualtherapeutin im Wohnzimmer. EMMA bekommt das erste Mal ihre Tage und es entwickelt sich in der Gruppe ein ziemlich direktes Gespräch über die Periode und über Jungfräulichkeit. AARON bringt irgendwann einen Macho-Spruch, den Bjarne natürlich so gut spiel, dass man lachen muss. Das Lachen bleibt einem dann aber im Hals stecken, als die Sexualtherapeutin ELLEN darauf hin ziemlichem ernst und völlig zurecht das Patriarchat anklagt.
3. Der Titel Get Lucky lässt sich ja auf verschiedene Arten interpretieren, was würdet ihr sagen?
Emma: Ich habe immer an „We’re up all night to get lucky.“ von Daft Punk feat. Pharrell Williams gedacht. Also: Get Lucky – glücklich werden – im Bezug auf Sex ist dann nicht zwingend der Orgasmus, aber schon eine Art von Sex, oder einfach nur eine gute Zeit? Vielleicht ist es auch das Gefühl des Verliebtseins oder dieses Kribbeln, das man manchmal hat – ähnlich wie bei einem Rausch beim Tanzen in durch Nacht.
Bjarne: Ich habe erst relativ spät gecheckt, dass es für Get Lucky andere Übersetzungen gibt als glücklich werden. Ich verbinde mit Get Lucky den besten Sommer meines Lebens und hoffe jetzt schon auf eine Fortsetzung. Viel Spaß im Kino und stay lucky!
Moritz: Für mich geht es darum glücklich zu werden. Mit sich, mit jemand anderem. Das ist einfacher gesagt als getan, aber doch ein erstrebenswerter Zustand. Der Weg ist das gemeinsame Ziel und Liebe wird aus Mut gemacht.
Zum Abschluss hier noch der Trailer zum Film!