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    Ein Podcast, der tötet

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    By Mitarbeiter on 12. August 2022 Rezension, Studi-Leben

    Roya, eine junge Journalistin, möchte eine Aufklärungsstory über Influencer schreiben, die ihren Fans das Geld aus der Tasche ziehen. Ihre Kronzeugin wird plötzlich tot aufgefunden. Offenbar ein Suizid und in ihren Ohren stecken Earpods. Zu hören ist der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen, dem Star unter den Podcastern – zumindest für viele Frauen. Mit seinem Charme und der angenehmen Stimme versucht er, als Coach dem Leben unzähliger Zuhörer:innen einen neues Bewusstsein für das innere Selbst zu vermitteln. Doch warum hat die Tote ausgerechnet diesen Podcast gehört? Eine Frage, die immer dringender wird, als ein weiteres weibliches Todesopfer in seinen letzten Minuten denselben Lebensweisheiten gelauscht hat.

    Der erste Eindruck

    Alles beginnt mit einem Einblick in die Vergangenheit und einem Fall der häuslichen Gewalt. Danach geht es mit dem Hier und Jetzt, den Morden sowie den Ermittlungen weiter. Dazwischen gibt es immer wieder Einschübe, welche in den die Vergangenheit blicken lassen und den Mörder oder die Mörderin auf dem Weg zu seiner/ihrer Tat und dem Motiv begleiten. Erst mit den letzten Seiten führen die beiden Handlungsstränge zusammen und offenbaren den wahren Täter/die wahre Täterin sowie die Motivation, die ihn/sie angetrieben hat.

    Während der Ermittlungen stößt die Kommissarin immer wieder auf den Podcast „Hörgefühlt“. Auch die junge Journalistin recherchiert in dieser Richtung. Dabei ist eines auffällig: Über den  Podcaster gibt es nichts im Netz zu finden. Keine persönlichen Daten und auch keine Bilder. Die beiden ungleichen Protagonistinnen begeben sich somit auf Spurensuche und wissen nicht, wie nah sie zusammenarbeiten. Dabei entsteht eine gewisse Dynamik zwischen den beiden Protagonistinnen, die wirklich schön zu verfolgen ist.

    Minuspünktchen

    Andreas Winkelmann hat ein wirklich interessanten Fall geschaffen, der jede:n zum Miträtseln einlädt. Dabei präsentiert er viele potenzielle Täter:innen, die es schwierig machen, dass man schon vor der großen Wendung den Mörder/die Mörderin enttarnt. Leider war die Geschichte dann etwas zu verworren, dass man als Leser:in kaum alleine auf die Lösung kommen konnte. Für manche ist es vielleicht ein Pluspunkt, da man sich so völlig überraschen lassen kann. Für mich war es in diesem Fall etwas zu viel Hin und Her. Aus diesem Grund war das Ende mit unheimlich vielen Erklärungen gespickt, damit es für den Leser/die Leserin nachvollziehbar wird, wer wie gehandelt hat und warum. Natürlich braucht ein Krimi/Thriller zum Ende hin einen kleinen Erklärbär, doch hier war es eine Prise zu viel.

    Fazit

    Wie (fast) immer hat Andreas Winkelmann etwas Allgegenwärtiges genutzt, das man nur selten mit etwas Bösem in Verbindung bringt, zu einem mörderischen Gegenstand entwickelt. Mal ist es ein Airbnb, ein anderes mal ein Lauftracker und in diesem Fall der Podcast. Das Thema war durch das Aufkeimen der Podcasts und Influencer wirklich spannend!

    Leider zählt für mich „Das Letzte, was du hörst“ zu den etwas schwächeren Büchern von Andreas Winkelmann. Doch trotz der Kritik bringt der Thriller viel Spannung, Frauen Power und kritische Themen mit sich.

     

    Lisa Albrecht (academicworld.net)

    Andreas Winkelmann. Das Letzte, was du hörst.
    Rowohlt. 12,00 Euro.

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