Eine Position im Management bietet – selbstverständlich auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Branche – vielseitige Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Besonders in größeren Unternehmen und auf Basis der entsprechenden Hierarchien arbeiten Manager verschiedener Abteilungen und Projekte ineinandergreifend. Sie überwachen nicht nur die entsprechenden Abläufe, sondern delegieren, kontrollieren und verwalten oft ein hohes Budget. Kurz: Manager sind Entscheidungsträger und Personalverantwortliche.
Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang immer wieder stellt, ist: welche Grundvoraussetzungen eigentlich erfüllt werden müssen, um Manager werden zu können. Braucht es wirklich „nur“ die Fachkompetenz oder spielen hier auch andere Faktoren eine Rolle?
Über welche Qualifikationen muss ein Manager verfügen?
Welche -rein-fachlichen- Kompetenzen ein Manager mitbringen muss, ist zum Großteil von der Art der Managerposition abhängig. Manager werden in den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen eingesetzt. Besonders bekannt sind hierbei unter anderem der:
- Marketingmanager
- PR-Manager
- Projekt-Manager
- Key Account Manager
und der Merchandising Manager. Schon anhand dieser Aufzählung zeigt sich, wie vielseitig dieser Bereich ist und dass hier keineswegs von einem einheitlichen Kompetenzstandard gesprochen werden kann.
Welche Kenntnisse ein Manager im individuellen Fall mitbringen muss, ist daher unter anderem von dem jeweiligen Einsatzbereich, der Branche, der Unternehmensstruktur und der Hierarchie abhängig.
Wodurch erwirbt ein Manager seine Qualifikationen?
Die klassische Managerlaufbahn startet in der Regel an einer Hochschule. Meist sind es hierbei Studienfächer wie Medien- und Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurswissenschaften beziehungsweise BWL, die den Grundstein für die weiterführende Karriere legen.
Aufgrund der Tatsache, dass es die meisten Studienfächer jedoch erlauben, seine Hochschulausbildung zu spezialisieren, lassen sich die Weichen hierbei schon vergleichsweise früh stellen.
Jedoch haben auch Bewerber, die keine universitäre Ausbildung vorweisen können, oft gute Chancen auf eine Position im Management. Viele Unternehmen legen mehr Wert auf mehrere Jahre Berufserfahrung als auf einen „frischen Uniabschluss“. Hier lohnt es sich, auch für Nicht-Akademiker, sich zu bewerben.
Welche Skills sind wichtig?
Wie mit Hinblick auf viele andere Berufe auch gilt auch im Zusammenhang mit dem Management, dass der Erfolg einer Position nicht nur von dem fachlichen Know-How abhängt. Auch die Persönlichkeit eines Menschen ist wichtig.
Immerhin fällt auch die Mitarbeiterführung in den Aufgabenbereich eines Managers. Hieraus ergeben sich weitere Anforderungen, die mitunter weit über das universitäre Wissen hinausgehen.
Dementsprechend sollte der „perfekte Manager“ nicht nur über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz verfügen, sondern sich auch durch die folgenden Charakteristika auszeichnen…:
- Rhetorik (, um nicht nur im Zusammenhang mit Präsentationen, sondern auch im Personalgespräch überzeugen zu können)
- Einfühlungsvermögen (, um seinen Mitarbeitern gegenüber Verständnis zeigen zu können)
- Pünktlichkeit und eine verlässliche Arbeitsweise (, um mit gutem Beispiel voranzugehen und Projekte gewinnbringend leiten zu können).
Wer sich mit den Anforderungen an einen Manager befasst, sieht, dass sowohl fachliche als auch emotionale Kompetenzen eine tragende Rolle spielen.
Wie können angehende Manager Ihre Skills verbessern?
Besonders Berufseinsteiger aus dem Management-Bereich erkennen oft, dass die Anforderungen im beruflichen Alltag oft höher sind, als erwartet. Daher ist es in der Regel sinnvoll, sich schon während des Studiums beziehungsweise nach dem Abschluss und vor dem Antritt einer entsprechenden Stelle über Weiterbildungsmöglichkeiten zu erkundigen. Hierbei stehen dann meist nicht die fachlichen Kompetenzen, sondern vielmehr die Eigenschaften eines Managers im Fokus.
Ein weiterer Vorteil: viele Seminare, wie beispielsweise ein Rhetorikkurs, können dann nicht nur im beruflichen, sondern auch für den privaten Alltag genutzt werden.
Das ideale Seminar behandelt nicht nur ausgiebig die entsprechenden Themen, sondern setzt sich sowohl aus einem theoretischen als auch aus einem praktischen Teil zusammen. Somit können die neu erworbenen Kenntnisse direkt am Beispiel ausprobiert und gefestigt werden.
Anhand der Vielzahl der Seminare ist jedoch auch ersichtlich, dass sich der Grundbegriff des klassischen Managers im Laufe der Zeit mehr und mehr gewandelt hat. Dies zeigt sich vor allem im Verhältnis zu anderen Mitarbeitern. Auch wenn der moderne Manager heutzutage immer noch meist weisungsbefugt und Entscheidungsträger ist, wurde die Kommunikation und der Austausch untereinander intensiviert. Der Vorteil: etwaige Probleme lassen sich leichter analysieren und von verschiedenen Standpunkten aus beleuchten.
Fazit: Ein guter Manager bildet sich – auch im Job – immer weiter
Auch wenn die Ausbildung beziehungsweise die Laufbahn an der Universität beendet ist, bedeutet dies nicht, dass der Lernprozess im Bereich „Management“ abgeschlossen wäre. Besonders Menschen, die in einer vergleichsweise schnelllebigen Branche arbeiten, wissen, dass sich hier immer wieder neue Anforderungen ergeben.
Regelmäßige Seminare und Workshops in den unterschiedlichen Bereichen gehören daher in der Regel zum Alltag eines Managers.
Weiterhin gilt es ebenfalls, das eigene Führungsverhalten und das Auftreten seinen Mitarbeitern gegenüber zu hinterfragen und auch um Feedback zu bitten. Wer in diesem Zusammenhang beispielsweise auf Mitarbeiterumfragen setzt, bei denen die Zufriedenheit im Team überprüft werden soll, kann auf lange Sicht profitieren.
Vor allem viele kleinere und mittlere Unternehmen sind daher schon dazu übergegangen, die Hierarchien vergleichsweise flach zu halten. Damit wurde die Grenze zwischen Management und Büroangestellten ein wenig fließender. Somit sorgt ein angenehmes Betriebsklima für eine ideale Kombination aus Respekt, Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz.