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    Unter Mordanklage

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    By Mitarbeiter on 4. Februar 2021 Rezension

    Maya Seal ist eine der Geschworenen im Fall Bobby Knock gegen den Staat Los Angeles. Dem jungen Afroamerikaner wird vorgeworfen die Unternehmertochter Jessica Silver getötet zu haben. Nach einem langen, nervenaufreibenden Prozess konnte Maya ihre Mit-Geschworenen – bis auf einen – von der Unschuld des Angeklagten überzeugen. Doch dieser Freispruch stellt nicht nur Mayas Leben auf dem Kopf, sondern auch die der anderen. Kaum sind sie aus dem Geschworenendienst entlassen, müssen sie erfahren, dass fast ganz Amerika Bobby Knock für schuldig hält.

    Maya lässt sich davon aber nicht unterkriegen, konnte eine Leidenschaft für das Justizsystem entwickeln und zählt nun zu den Top-Anwälten von Los Angeles. Während Sie sich von dem Gerichtsfall lösen konnte, gab Rick – ehemaliges Jurymitglied und heimliche Affäre von Maya – nie auf, die Schuld von Bobby Knock zu beweisen. Zum zehnjährigen „Jubiläum“ kündigt Rick an, dass er nun Beweise für die Schuld von Bobby hat. Daraufhin versammeln sich alle Geschworenen zum Dreh einer kurzen Dokumentation, über den damaligen Gerichtsfall. Doch dazu wird es nie kommen, denn Rick wird am Abend vor dem Dreh tot aufgefunden. Die Hauptverdächtige: Maya Seal. Um Ihre Unschuld zu beweisen, begibt sie sich nicht nur auf die Suche nach dem wahren Mörder von Rick, sondern auch nach der Wahrheit rund um Bobby Knock…

    Die Geschichten der Geschworenen

    Am Anfang des Prozesses war Maya die einzige Geschworene, die Bobby für unschuldig befindet, dennoch konnte sie fast alle auf ihre Seite ziehen. Wie ihr das gelungen ist, wird durch geschickte Wechsel zwischen der Zukunft und der Vergangenheit – der Geschworenen während und vor dem Gerichtsverfahren – aufgezeigt. Nach und nach erfährt man mehr über die Jury, die über die Schuld oder Unschuld des Angeklagten verhandelt haben. Man erfährt, wie sie davor gelebt haben, was ihnen während des Prozesses durch den Kopf gegangen ist und wie das Urteil das vorher so sorglose Leben zerstört hat.

    Alle für einen und einer für alle

    Im amerikanischen Rechtssystem können die Geschworenen nur ein einstimmiges Urteil fällen. Da am Ende nur Rick an der Schuld von Bobby Knock festgehalten hat, hat die Mehrheit der restlichen Stimmen den Freispruch hervorgerufen. Aber nicht nur in dem vergangenen Gerichtsfall musste die Entscheidung gemeinschaftlich erfolgen. Im Laufe der Ermittlung zum Mord am Jurymitglied Rick, geraten die restlichen Geschworenen öfter an den Punkt, wo sie feststellen, dass sie nur gemeinsam stark sind. Sie helfen sich untereinander, verzeihen sich alte Sünden, und entscheiden gemeinsam über das Schicksal der Mitglieder – wie in alten Zeiten.

    Fazit

    Die Geschichte von Maya Seal lässt einen hautnah in das Justizsystem von Amerika eintauchen: Geschworene haben die Macht über das Urteil des Angeklagten, Dunkelhäutige werden schneller für schuldig befunden als Weiße und der Dienst als Jurymitglied ist nahezu eine Ehre des amerikanischen Bürgers.
    Vor allem der wunde Punkt im amerikanischen System wird aufgegriffen: Rassismus. Aktueller den je!
    Alles in allem ein spanender Roman über fremde Leute, die ein Ereignis näher zusammenschweißt als ihnen vielleicht lieb ist sowie der packenden Suche nach der Wahrheit rund um Bobby Knock und dem Mord an dem Geschworenen Rick.

     

    Lisa Albrecht (academicworld.net)

    Graham Moore. Verweigerung.
    Eichborn. 22,00 Euro.

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