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    Eine spontane Entscheidung

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    By Bettina Riedel on 17. Juli 2019 Rezension

    Er sitzt in einem Zug nach Oklahoma City, als dieser an einer Station namens Mother’s Rest hält – ein kurioser Name, weswegen Jack Reacher spontan aussteigt. Doch auf seinem Spaziergang durch das kleine Nest begegnet ihm keine Erklärung dafür, woher der Ort seinen Namen hat. Stattdessen wird er von einer Frau angesprochen, die im Dunklen auf einen hochgewachsenen Mann wartet – doch das ist nicht Jack.

    Trotzdem steht er ab sofort unter der strengen Beobachtung der wenigen, extrem kauzigen Einwohner, die allen Anscheins nach irgendetwas ausgefressen haben. Die Frau stellt sich als ehemalige FBI-Agentin heraus, die ihren Partner vermisst. Aus der Suche nach ihm wird schnell die Suche nach dem Verbrechen, das in Mother’s Rest vor sich zu gehen scheint – auch wenn Jack sich so ziemlich nur auf seine Intuition verlassen kann …

    Unsere Meinung

    Nach der letzten Veröffentlichung – einer Kurzgeschichtensammlung – steht mit „keine Kompromisse“ wieder ein waschechter und vollständiger Jack Reacher ins Haus. Er ist unterwegs mit seiner zusammenklappbaren Zahnbürste – und seinem Echsengehirn. Statt seine Körpergröße und Körpermasse zu betonen, ist nämlich dieses Mal das Oberstübchen dran. Gibt’s da einen internen Witz, den man kennen müsste? Der Begriff jedenfalls ist sehr auffällig und einen Ticken zu oft in der Verwendung.

    Das soll es mit der Kritik aber auch schon gewesen sein. Dieser Thriller ist extrem gut durchdacht, von Anfang bis Ende ziehen sich Motive, Informationen und Handlungsstränge konstant durch. Mehr als ein Mal gibt es richtige aha-Momente und das Ende? Das Ende haut richtig aus den Socken. Da kommt es noch einmal richtig dicke, aus einer vollkommen unerwarteten Ecke und alles ergibt plötzlich einen Sinn.

    Das braucht es aber auch, denn zuvor fordert Lee Child seine Leser zu etwas Geduld auf. Da weder Jack noch die Leserschaft weiß, was eigentlich das Problem in Mother’s Rest ist und die Auflösung in weiter Ferne scheint, braucht es eine andere Quelle, aus der die Spannung empor steigt: Der wird in Form eines vermissten Mannes geliefert. Gleichzeitig bettet Lee Child diese Entwicklung in das Gesamtbild der Handlung fest ein, sodass man sich nicht hin und hergerissen fühlt.

    Ein echter Pageturner, den man nicht gerne aus der Hand legt. Minimale Längen entstehen, wenn über Waffen geredet wird – aber das ist ein sehr subjektiver Eindruck, den jeder für sich selbst entscheiden wird. Eine sehr würdige Fortsetzung die zeigt, dass die Geschichte rund um Jack Reacher bei Weitem noch nicht fertig erzählt ist und weiterhin massiv Potenzial bietet! Darüber hinaus bietet das Buch ein kleines Schmankerl – jeder Thriller-Leser und -Kinogänger kennt die Situation: Das Böse wird am Ende gestellt und bevor die Guten es final zur Strecke bringen, gibt es epische Dia- und Monologe über die Hintergründe. Daraus ergibt sich meistens, dass das Böse doch noch eine Chance aufs Entkommen hat. Mich nervt dieser erzählerische Move bisweilen und jetzt nimmt Jack Reacher genau dies aufs Korn – sehr cool!

    Bonus ist, dass man diesen Band auch ohne großartige Vorbildung genießen und verstehen kann. Man sollte quasi die Grundvoraussetzung des Lone Wolf akzeptieren und schon kann der Ritt nach Oklahoma losgehen. Na, gerade noch auf der Suche nach einem Geschenk oder einem Urlaubs-Thriller? Nicht mehr … 😉

    Lee Child. Jack Reacher – Kein Kompromiss.
    blanvalet. 20 Euro.

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    Weitere Videos aus der Vorlesungsreihe findest du hier.

    Quelle: Universität Konstanz

    Informationen zum Studium an der Uni Konstanz.

     

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