Achtung, hier geht es um die Fortsetzung um die Geschichte von Dina, die so begann.
Nach den Ereignissen des ersten Teils befinden sich Devin und Nicodemus in Gefangenschaft von Drakan und müssen auf der Sagisburg Frondienst leisten. Dina möchte ihnen unbedingt helfen und just kommt der Mensch in ihr Leben zurück, der allein ihr dabei helfen kann: Ihr Vater, ein Schwarzmagier, von dem ihre Mutter sie von Herzen warnt. Seine Art der Magie sei etwas Böses und Dina dürfe sie nie einsetzen – ein Unkenruf, der sich leider bewahrheitet: Um die Pläne Drakans zu vereiteln, muss sie den Pfad der Schlange beschreiten und das mit ungewissem Ausgang.
Die Kritik
Der Film, beziehungsweise die erzählte Geschichte greift an vielen Stellen zu kurz: Wenn die schwarze Magie so böse wäre, müsste es eine Art Konsequenz geben, wenn man sie benutzt. Die Welt ein bisschen zu einem schlechteren Ort machen oder sich auf der persönlichen Ebene auswirken. Das ist nicht der Fall, weswegen es seltsam scheint, dass diese Form der Magie zum einen „schwarze“ Magie heißt, also negativ konnotiert ist und Dinas Mutter sie so verabscheut. Solche Aspekte hätte man durchaus mit unterbringen können, auch wenn der Film für die jüngere Zielgruppe ausgerichtet ist – entweder, die Jüngeren würden es nicht wahrnehmen und wenn, dass wäre es eine Verbesserung des Films gewesen.
Dem Zuschauer fehlt zudem der Blick auf das große Ganze. Im Endeffekt geht es nur um die Befreiung der beiden jungen Männer, obwohl das größere Problem der herannahende Angriff Drakans auf die Stämme und damit der ganzen Region ist. Insofern ist die zentrale Handlungsgrundlage des Films recht dürftig, kann wenig fesseln und bietet am Ende des Tages einfach nicht genug fruchtbaren Boden, auf dem eine gute Geschichte gedeihen könnte.
Fazit: Sehr nett erzählt, weniger für Junggebliebene/ Jugndliche sondern tatsächlich eher für Kinder gemacht, die sich höchstwahrscheinlich nicht zu viele Gedanken über Sinn und Unsinn schwarzer Magie machen werden.
Bettina Riedel (academicworld.net)
Die Hüterin der Wahrheit 2
Ab dem 29. März fürs Heimkino im Vertrieb von polyband erhältlich.