Kommt die Einladung für ein Vorstellungsgespräch, ist die erste Hürde bereits erfolgreich genommen. Trotzdem ist es ebenso auch verständlich, dass viele Angst vor dem Vorstellungsgespräch haben, denn schließlich entscheidet nur ein einziges Gespräch über die mögliche Zukunft.
Vorbereitung – über den zukünftigen Arbeitgeber informieren!
Heutzutage kann auf eine ausführliche Recherche über den künftigen Arbeitgeber nicht verzichtet werden. Fast alle Unternehmen haben einen Webauftritt, in dem man die ersten Informationen findet. Und auch die Suchmaschinen liefern News über Unternehmen.
Wer sich bei einem Dienstleistungsunternehmen bewirbt, sollte sich auch als Kunde die Niederlassung anschauen. Größere Unternehmen verfügen in der Regel über eine Pressestelle, die ausführliches Informationsmaterial anbietet. Oft wird hier eine bestimmte Berufskleidung getragen, von daher sollte man beim Vorstellungsgespräch eher dezent als extravagant auftreten.
Die Wahl der Kleidung für das Vorstellungsgespräch hängt maßgeblich vom Umfeld des Arbeitsplatzes ab. Bei Bewerbungen in der Finanzbranche ist nach wie vor ein konservativer Kleidungsstil mit gedeckten Farben angemessen. Bei kreativen Berufen, wie beispielsweise im Marketingbereich, kann man sich auch lockerer kleiden. Wer sich zuvor ausgiebig über das Unternehmen informiert hat, weiß unter Umständen bereits, wie sich die dortigen Angestellten kleiden.
Frauen sollten ihre weiblichen Reize nicht zu offen zur Schau stellen. Dies bedeutet, dass die Rocklänge entsprechend gewählt werden muss. Und auch auffälliger Schmuck und zu viel Schminke und Parfüm sind beim Vorstellungsgespräch tabu. Man weiß beispielsweise nie, wer wie allergisch auf welches Parfum reagiert.
Weitere Tipps für das Vorstellungsgespräch
Tipp 1: Personalleiter deuten nicht nur die Worte, sondern auch den Gesamteindruck des Vorstellenden. Dazu gehören auch das Auftreten des Bewerbers und die Körperspannung.
Tipp 2: Das Benehmen ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Persönlichkeit. Daher gilt: immer höflich bleiben – bei der Begrüßung, während des Gesprächs und auch bei der Verabschiedung.
Tipp 3: Wer sich während des Gesprächs Notizen macht, zeigt, dass er ein großes Interesse am Unternehmen und auch an der angestrebten Position hat. Dies vermittelt dem Personaler eine strukturierte Arbeitsweise und sorgt ebenfalls dafür, dass keine wichtigen Punkte vergessen werden. Gleichzeitig können so auch Fragen notiert werden, die später im Gesprächsverlauf gestellt werden können.
Tipp 4: Geschulte Personalleiter erkennen sofort, wenn Bewerber auf Standardfragen mit Standardantworten aus irgendwelchen Ratgebern versuchen zu trumpfen. Die richtige Lösung lautet: auf Standardfragen immer individuell antworten!
Tipp 5: Manchmal testen Personaler mit unerlaubten oder Stressfragen. Diese Verunsicherungsversuche können entkräftet werden, indem sachlich und freundlich geantwortet wird und du diesen absichtlichen Stresstest einfach ignorierst.
Tipp 6: Personalverantwortliche erwarten von Bewerbern, dass sie während des Vorstellungsgesprächs auch eigene Fragen stellen. Dies ist insbesondere bei hoch qualifizierten Jobs so. Daher gehört es auch zu einer Vorbereitung, dass sich entsprechende Fragen notiert werden. Dies sollte aber niemals in einen ganzen Fragenkatalog ausarten! Manchmal helfen auch die zuvor gesammelten Informationen über das Unternehmen, passende und relevante Fragen zu stellen. Mit intelligenten Fragen rückt sich der Bewerber ins rechte Licht.
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