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    Sprachbarrieren durch den Auslandsaufenthalt überwinden

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    By Antona on 12. Januar 2023 Auslandssemester, Medizin, Studium

    Lukas Eich absolvierte im Jahr 2020 ein Auslandssemester im Zuge seines Humanmedizinstudiums sowie im Jahre 2021 ein PJ-Tertial unter Corona-Bedingungen. Für beide Auslandsaufenthalte hat er sich für Caen in Frankreich entschieden. Seine Motivation für diesen Schritt war die Verbesserung seiner französischen Sprachfertigkeiten, da er sich für spätere Auslandseinsätze mit Hilfsorganisationen vorbereiten wollte.

    Theoretisches Auslandssemester

    Bevor ich von meinen Erfahrungen zum PJ-Tertial berichte, möchte ich einige spannende Eindrücke über das Auslandssemester teilen. Zu Beginn hatte ich mit meinem gebrochenen B1-Sprachniveau deutliche Schwierigkeiten, mich auszudrücken oder auch den Details der Vorlesungen zu folgen. Hinzu kam, dass das Studium in Frankreich durch ein starkes Konkurrenzsystem geprägt ist, was sich in einem hohen fachlichen Anspruch in den Klausuren äußert. Nur den wenigsten ausländischen Studenten ist es gelungen, die Klausuren zu bestehen. Ich wurde jedoch aufgrund genau dieser Herausforderungen enorm motiviert und mit Erfolgserlebnissen entlohnt.

    PJ in Frankreich

    Meine Erfahrungen im PJ-Tertial waren weitaus intensiver. Gleich zu Beginn meiner Zeit auf Station wurdeich buchstäblich ins kalte Wasser geworfen: Ich durfte Visiten notieren, Patientenakten pflegen und Patienten der Folgewoche vorstellen. Trotz meines fachlichen Wissens hat mich die französische Sprache im medizinischen Alltag stark verunsichert. Dies hat mir einen spannenden Perspektivwechsel auf immigrierte Kollegen und Patienten in Deutschland ermöglicht. Nach einer gewissen Zeit konnte ich mich an die französische Sprache gewöhnen, wodurch auch mein Selbstvertrauen mehr und mehr gestärkt wurde. Insbesondere aufgrund der sprachlichen Herausforderungen musste ich meine Durchsetzungsfähigkeit verbessern, um beispielsweise Befunde der Patienten anzufordern und bei Verständnisschwierigkeiten nicht abgewiesen zu werden.

    Besonders bemerkenswert waren für mich die kulturellen Unterschiede in der Arbeitseinstellung der Pflegeteams. Die typisch französische „Laissez-faire“-Haltung führte unter Erhalt der Qualität zu einer auffallend ausgeglichen Arbeitsweise. Trotz der schlechteren Bezahlung im Vergleich zu Deutschland herrschte eine sehr respektvolle und freundliche Umgangsweise, in der jeder Mitarbeiter unabhängig von seiner sozialen Position eingeschlossen wurde. Dazu hat insbesondere auch der Führungsstil der Stationsleitung und Ärzte entscheidend beigetragen. Ich bin überzeugt, dass mich diese gelebte Teamführung besonders inspiriert hat und ich so spätere Teams zu einem stabileren Arbeitsergebnis bringen kann.

    Etwas das für die Zukunft bleibt

    Rückblickend habe ich in meinen Auslandsaufenthalten in Frankreich nicht nur meine französischen Sprachkenntnisse, sondern auch den Umgang mit Sprachbarrieren und Immigration verbessert. Ich bin sehr dankbar darüber, einen unersetzlichen Blick über mein soziales Umfeld hinaus gewonnen zu haben und wichtige Aspekte der Teamführung dazugelernt haben zu dürfen.

     

    Lukas Eich studierte von 2014 bis 2022 Humanmedizin an der Universität Bonn. Während seines Studiums absolvierte er den Freiwilligen Wehrdienst im Jahre 2017 und bekam 2019 ein Stipendium der Deutschen Herzstiftung. Seit 2018 promoviert er am UK Bonn bei Herrn PD Dr. med. Julian Jehle.

    Weitere Erfahrungsbericht von Studierenden, die während ihres Studiums im Ausland waren, findest du hier. 

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